Frollein Maier! Zum Diktat
Papyrus und die tägliche Büroarbeit
Die Liste aller im Dokument verwendeten Feldnamen wird in Papyrus 5 im
Serienbrief- Dialog verwaltet.
Alle verwendeten Feldnamen liegen in einer Liste bereit und können per Mausklick (oder Druck auf die Return-Taste) an eine beliebige Stelle im Dokument aufgenommen werden. Leider scheint die Serienbrieferstellung noch etwas fehlerbehaftet zu sein. Außerdem hat Papyrus 5
noch Probleme, Daten aus der Datenbank zu importieren, wenn in der ersten Zeile die Feldnamen gespeichert sind. Mehrere Versuche, einen einfachen Datenbank- Import mit Vor- und Nachnamen scheiterte daran, daß Papyrus die Feldnamen als eigenen Datensatz interpretierte und ins Schleudern kam. Dies hat im vereinzelten Fall auch zum reproduzierbaren Absturz geführt. Zur Abhilfe muß man in der Export-Datei der Datenbank -- sofern es nötig ist -- per Hand die
Feldnamen mit einem Text-Editor entfernen.
Mal groß, mal klein
Die Oberfläche
Es gibt Dialoge, die können einfach nicht groß genug sein und dann sind sie wieder viel zu klein. Papyrus bietet deshalb drei vergrößer-bare Dialoge an:
Zeichensatzauswahl, Makroliste und die Serienbrieffelder. Rechts neben dem
eigentlichen Dialog findet sich dort ein von den normalen Fenstern auf dem Desktop bekannter Sizer. So können diese Dialoge an die eigenen Bedürfnisse, sprich der Monitorauflösung angepaßt werden. In gewissem Maße ist mit diesen Dialogen sogar Window-Shading möglich, wie mit Winx oder unter Windows und Mac-OS.
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Ebenfalls neu sind in Papyrus die sogenannten Notebook-Dialoge. Durch sie werden mehrere Dialogboxen, die thematisch zusammengehören, zusammengefaßt. So
sind unter dem Menüpunkt "Einstellungen" die Optionen für Lineal, Bilderverwaltung, Im- und Export und so weiter im Drop-Down-Menü einzeln anwählbar. In allen diesen Einstellungsdialogen ist oben aber ein Pop-Up-Menü untergebracht, mit dem man zu den anderen Einstellungen gelangen kann, ohne das
Hauptmenü zu benutzen.
Ein Blick über den Tellerrand
Papyrus für OS/2
R.O.M. bietet auch eine OS/2-Version von Papyrus an. Durch dieses zweite Standbein garantiert die Firma, daß auch die Atari-Version weiterentwickelt wird -- mit Geld-zurück-Garantie.
Die beiden Versionen sind nach R.O.M.-Angaben identisch -- bis auf die Voice-Type-Unterstützung der OS/2-Version. Damit sei Papyrus das bisher und auf lange Sicht auch einzige Textverarbeitungsprogramm, welches Voice-Type direkt im Dokumentfenster unterstütze. Das bedeutet, daß man den Text nicht zu tippen braucht, sondern direkt in Papyrus diktieren kann. Dabei könne der Text auch gleich formatiert werden ("Attribut-fett!", "Absatzformat-Überschrift!").
Die OS/2-Version konnte ich leider nicht testen, da ich keinen entsprechenden
Rechner besitze oder sonstwie darauf zurückgreifen kann.
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